Vorsätze setzen - aber wie?
- Viktoria

- 17. Jan.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 7. Juli
Als ich Anfang des Jahres durch Instagram scrollte, wurde ich von verschiedenen Werbungen überflutet. Da ging es vor allem darum, dass man in das neue Jahr richtig starten soll, z.B. mit Sport oder richtiger Ernährung. Es wurde in den Werbungen immer wieder betont, dass jetzt der perfekte Zeitpunkt ist und man so fit durch das neue Jahr gehen wird. Und jeder Werbeanbieter war sich sicher, dass sein Produkt oder seine Dienstleistung genau das ist, was man am Anfang des Jahres braucht.
Es ist aber nicht nur die Werbung, Das Jahr fängt an und wir setzten uns neue Vorsätze für das kommende Jahr. Man möchte mehr Sport machen, sich gesünder ernähren, sich weiterentwickeln, viel reisen und und und… Und wenn man dann am Ende vom Jahr zurückschaut, merkt man, dass man die meisten Vorsätze nicht erfüllt hat. Für den einen ist es frustrierend und er entscheidet sich dazu, es im nächsten Jahr sein zu lassen. Manch anderer versucht es immer wieder. Aber warum ist das eigentlich so? Und brauchen wir überhaupt Vorsätze?
Ich mache mir auch schon seit mehreren Jahren immer wieder zu Beginn eines neuen Jahres eine Liste mit verschiedenen Vorsätzen. Und am Ende vom Jahr habe ich oft gemerkt, dass das meiste davon nicht umgesetzt wurde. Aber ich gehörte zu den Menschen, die es immer wieder versuchten. Einfach weil es mich motiviert hat. Allerdings wurden meine Listen von Jahr zu Jahr immer besser, ich konnte immer mehr Vorsätze am Ende des Jahres abhaken. In meiner Ausbildung und Weiterbildung haben wir die SMART-Methode gelernt und das finde ich, lässt sich ganz gut dafür anwenden.
Bei der SMART-Methode geht es darum, die Aufgaben und Vorsätze so zu planen, dass diese nicht nur in Plänen bleiben. Das Wort Smart wird wie folgt entziffert:
S – Spezifisch
M – Messbar
A – Attraktiv
R – Realistisch
T – Terminiert
Nach dieser Methode erstelle ich mittlerweile meine Vorsätze und generell meine Aufgaben. Es hilft, die Aufgaben genau zu definieren und auch realistisch zu planen. Statt „Ich möchte nächstes Jahr mehr lesen“ schreibe ich „Ich möchte bis Ende nächsten Jahres 20 Bücher lesen“. Damit habe ich alle 5 Buchstaben abgedeckt:
Spezifisch – Bücher lesen
Messbar – 20 Bücher
Attraktiv – Lesen ist mein Hobby
Realistisch – Es ist ein realistisches Ziel, weil ich das Jahr davor 17 Bücher gelesen habe.
Terminiert – Bis zum Ende des Jahres
Um einen Vorsatz zu schaffen, muss es vor allem attraktiv sein. Wir können den Vorsatz terminieren, es messbar und spezifisch planen, aber wenn der Vorsatz uns nicht reizt, dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass wir es nicht schaffen werden. Außerdem ist wichtig, dabei auch realistisch zu bleiben. Wenn ich die Jahre davor immer nur 15 Bücher gelesen habe, ist es sehr unwahrscheinlich, dass ich im kommenden Jahr 60 Bücher schaffe. Unrealistische Vorsätze sind deprimierend und führen dazu, dass wir diese schleifen lassen.
Die SMART-Methode hat mir geholfen generell strukturierter und organisierter zu sein. Es ist ein gutes Gefühl am Ende vom Jahr die Liste mit den Vorsätzen durchzugehen und abzuhaken.
Natürlich kann man sich das ganze Jahre über etwas vornehmen, man muss nicht auf das neue Jahr warten, um starten zu können. Die SMART-Methode ist zu jeder Zeit und für verschiedene Bereiche gut einsetzbar.
Und natürlich ist es auch vollkommen in Ordnung sich keine Vorsätze für das Jahr zu setzen. Für mich ist es einfach ein guter Anreiz, das Jahr möglichst produktiv und erlebnisreich zu verbringen. Außerdem sehe ich am Ende des Jahres, was ich geschafft und erreicht habe.


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